Der Riester Bausparvertrag
Seit neuersten können auch spezielle Riester Bausparverträge bei einigen Bausparkassen abgeschlossen werden. Diese relativ niedrig verzinsten Verträge, machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn auch ein Immobilienkauf bzw. bau beabsichtigt ist. Dann sollten Sie jedoch auch die komplizierten Nachteile und Einschränkungen des "Wohn-Riesters" genauer betrachten. Der Bausparvertrag wird dann mit Eigen- und Fördermittel bespart. Das Guthaben kann als Eigenmittel für den Bau- oder Kauf einer Immobilie verwendet werden. Zur Tilgung des Bauspardarlehens können Sie ebenfalls die zukünftigen Riester-Raten (Eigen und Förderbeiträge) verwenden. Es handelt sich dabei meist um Finanzierungsmodelle, die das Bauspardarlehnen mit einer konventionellen Finanzierung kombinieren. Bausparfinanzierungen machen jedoch am meisten Sinn, wenn die normalen Bankfinanzierungszinsen um ein vielfaches höher sind als die des Bauspardarlehens.
Verbraucherschützer befürchten jedoch, dass die Finanzierungskosten für solche Kombifinanzierungen, oft höher sind als die einer normalen Baufinanzierung. Schon jetzt sind die Kostenstrukturen solcher Finanzierungen insgesamt intransparent. Die Kombination aus vorerst tilgungsfreien Darlehen und einen Bausparvertrag, der dann später wiederum als Tilgungsträger das Teildarlehen tilgt, ist oftmals teurer als die konventionelle Finanzierung. Der dargestellte Effektivzins erscheint oft nur auf den ersten Blick attraktiv.
Wenn Sie den Riester Bausparvertrag zur Tilgung Ihres ab 2008 erworbenen oder gekauften Wohnimmobilie verwenden, wird parallel ein Wohnförderkonto der staatlichen Behörde eingerichtet in der die Eigenbeiträge und Förderungen mit 2% p.a.buchmäßig aufgerechnet werden, als ob Sie dieses Geld tatsächlich real zur Verfügung hätten. Dieses fiktive Kapital wird dann bei Rentenbeginn versteuert. Der Staat tut so, als würden Sie Rente erhalten.
Vor- und Nachteile des Riester Bausparvertag
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Fazit:
Mit einem Riester Bausparvertrag haben Sie eine sichere Anlageform mit garantierten Zinsen. Diese fallen jedoch sehr gering aus. Im Prinzip gleichen Sie damit gerade einmal den Kaufkraftverlust durch die Inflation aus. Der Riester Bausparvertrag macht eigendlich nur Sinn, wenn er als Wohn-Riester Vertrag verwendet werden soll. Allerdings muss er dann schon sehr lange bestehen, um ein entsprechendes Eigenkapital aufzuweisen, welches dann auch zum Kauf- oder Bau einer Wohnimmobilie verwendet werden kann. Die großen Einschränkungen bei dem Wohn-Riester sollten Sie aber vorher bedenken. Sollten Sie dennoch einen Riestervertrag zur Anschaffung einer Wohnimmobilie verwenden wollen, dann können Sie dies auch mit anderen Riesterverträgen darstellen. Die Chance, dass Sie dann ein höheren Eigenkapital ansparen, ist z.B. bei einem Riester Fondssparplan oder einer Riester Rentenversicherung mit Fondsanteilen größer. Klären Sie jedoch mit dem Anbieter ab, ob der Vertrag auch als Wohn-Riester verwendet werden kann. Meine Rieter Vertrags Empfehlung kann auch als Wohnriester verwendet werden. Dabei wird das enthaltene Guthaben zur Tilgung einer eigengenutzen Bau- oder Kaufimmobilie verwendet. |